Diario de samleipzig

Ihr mögt Orthetrum cancellatum? Es ist wirklich schwer zu beschreiben was für Massen davon rund um die Teiche bei Petersroda unterwegs sind. Ich bin von Petersroda (S2 zB ab Leipzig) zu dem nächstgelegenen Teich hoch gelaufen. Alles ist sehr trocken, die Teiche sichtbar zusammengeschrumpft. Aber teilweise sind bereits die Wege hin übersät von Blaupfeilen, die sich auf dem Boden niederlassen und auseinander fliegen wenn man durch läuft. Am Wasser sind es dann noch ein paar mehr, inklusive einiger beeindruckend großer Exemplare, die man wie Vögel über dem Schilf fotografieren kann.

Außerdem haben sich verschiedene Arten von Weg-, Wald- und Raubameisen breit gemacht. Es hilft nichts, sie klettern zügig an einem hoch, egal wo und wie schnell man sich bewegt, beißen aber offenbar nicht. Zumindest hab ich keine Bisse abbekommen.

Auf den Seen, Ludwigssee und den kleineren, gibt es relativ wenig zu sehen. Ich glaube einen relativ großen Adler ausgemacht zu haben, es muss also Fische geben. Ansonsten ein paar Graugänse, Bachstelzen und sicherlich noch mehr Wasservögel, die bei über 30 Grad im Schilf ausharrten.

Wenn man dann an den Seen entlang Richtung Bitterfeld-Wolfen läuft, finden sich wieder mehr Blühpflanzen und entsprechend viele verschiedene Falter, Bienen und Hummeln. Irgendwo kurz vor Zugang zu Bitterfeld-Wolfen auf dem asphaltierten Weg habe ich einen Pirol gehört, aber nicht gesehen. Wenn man einen finden möchte, wäre man dort also richtig. Kuckucke muss es auch geben, sonst vor allem Sperlinge und andere kleine Vögel, die sich in den zumindest teilweise bewusst angepflanzten Büschen und Hecken wohlfühlen.

Der Weg von Petersroda entlang der Ufer der beiden unteren Seen bis nach Bitterfeld-Wolfen ist etwa 8 Kilometer lang und teilweise asphaltiert.